1230

Merboto primus crucigerorum hospitalarium cum rubea stella Wratislaviae magister - - - jam ab ao 1230 tum Wratislaviae tum alibi in Cruceburgensi praesertim urbe ab ipso et fratribus crucigeris primitus exaedificata - wirkt fleissig für das Interesse des Ordens.

Diese etwas dunkle Stelle Fiebiger's bei Stenzel Ss. r. S. II. 291 gestattet doch wohl kaum eine Ausführung, wie sie z. B. Heyne I. 264 und Knoblich, Herzogin Anna, 33 geben. Stenzel in seinem kleinen Aufsatze über die Kreuziger mit dem rothen Stern, Jahresbericht 1838, 145, giebt als frühestes Datum die Gründung eines Ordensspitals zu Prag im Jahre 1234 und nimmt an, dass erst von hier aus der Orden sich nach Mähren, Schlesien und Polen ausgedehnt habe. Die erste urkundliche Erwähnung datirt aus dem Jahre 1248, Büsching, Leubuser Urkunden 176. Vgl. Pfotenhauer, die Kreuzherrn m. d. r. Stern in Breslau, schles. Ztschr. XIV. 52 ff.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.